Einige Motorradmodelle haben einen ganz besonderen Platz im Herzen von Zweirad-Enthusiasten. Ihre Geschichte, ihr Design, ihre Leistung oder die Fahrer, die sie bewegt haben, haben uns persönlich geprägt und die Geschichte des Motorrads mitgeschrieben.
Auch wenn sich einige Modelle fast einhelliger Beliebtheit erfreuen, hat doch jeder von uns seine ganz eigenen Favoriten – aus ganz individuellen Gründen. Genau das wollten wir von Anfang an mit unserer „Legendary“-Serie hervorheben, in der wir Motorräder skizzieren, die wir besonders lieben.
Dieser Artikel ist selbstverständlich nicht vollständig, sondern soll fünf legendäre Motorräder ins Rampenlicht rücken und zeigen, warum sie – zumindest für uns – als wahre Ikonen der Motorradwelt gelten.
Nur fünf auszuwählen war keine leichte Aufgabe. Deshalb werden wir hier sicher nicht aufhören und vielleicht bald ein weiteres Top 5 mit anderen „legendären“ Maschinen veröffentlichen …
Our Legendary Motorcycles Top 5
Husqvarna CR 400

ChatGPT a dit :



MALCOLM SMITH
Malcolm Smith ist eine legendäre Motorradikone aus den USA, berühmt für seine Vielseitigkeit und seine Erfolge in verschiedenen Disziplinen wie Motocross, Enduro und Offroad. Dank seines außergewöhnlichen Könnens und seines Engagements für den Sport hat er die Geschichte des Motorradsports nachhaltig geprägt.
In den 1970er-Jahren war Malcolm Smith eng mit der Husqvarna CR 400 verbunden. Er spielte eine entscheidende Rolle dabei, dieses ikonische Motorrad in den USA populär zu machen. Sein Sieg bei der Baja 1000 im Jahr 1971 am Lenker einer Husqvarna CR 400 trug maßgeblich dazu bei, den Ruf dieser Maschine als leistungsstarkes Offroad-Motorrad zu festigen.
Und wer könnte uns seine Motorräder und Anekdoten besser vorstellen als Malcolm Smith selbst?
Triumph Desert Sled




BUD EKINS
Bud Ekins war ein herausragender Fahrer und Stuntman, der im Filmgeschäft oft als Double seines engen Freundes Steve McQueen auftrat. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Popularisierung der Triumph Desert Sled.
1962 nahm Bud Ekins an der International Six Days Trial in Deutschland teil, wo er einen denkwürdigen Sieg auf einer speziell vorbereiteten Triumph TR6SC errang. Dieser Erfolg trug maßgeblich dazu bei, den Ruf der Desert Sled als leistungsstarkes Offroad-Motorrad zu festigen.
1964 war er Mitglied des allerersten US-Teams, das an der ISDT teilnahm – zusammen mit seinem Bruder Dave Ekins und Steve McQueen. Bud Ekins führte außerdem einige der berühmtesten Stunts der Filmgeschichte aus, darunter die legendäre Schlusssprung-Szene im Film The Great Escape.
Bud Ekins wurde zu einer Ikone des Offroad-Motorradsports und trug entscheidend dazu bei, die Triumph Desert Sled zu einem Symbol für Abenteuer und Wettkampf zu machen.

Rickman Metisse

Rickman Metisse-Motorräder sind ebenfalls legendäre Maschinen, die die Geschichte des Offroad-Motorradsports in den 1960er- und 1970er-Jahren geprägt haben. Die britischen Brüder Derek Rickman und Don Rickman, selbst leidenschaftliche Fahrer und Wettbewerber, gründeten 1960 das Unternehmen Rickman Motorcycles. Ihr Ziel war es, innovative und leistungsstarke Geländemotorräder zu entwickeln.
Die Rickman Metisse – ein französischer Begriff, der „Mischung“ oder „Kreuzung“ bedeutet – zeichnete sich durch ihren leichten, aus Stahlrohren gefertigten Rahmen aus, der von Rennmotorrädern inspiriert war, sowie durch eine teleskopische Vorderradgabel. Sie wurde so konstruiert, dass verschiedene Motoren – hauptsächlich von britischen Marken wie Triumph Motorcycles, BSA und Norton Motorcycle Company – eingebaut werden konnten, was den Fahrern eine große Vielseitigkeit bot.
Die Rickman Metisse erwarb sich schnell einen hervorragenden Ruf für Qualität, Leichtbauweise und ausgezeichnetes Handling auf Motocross- und Endurostrecken. Viele berühmte Fahrer, darunter Steve McQueen, nutzten sie und trugen dazu bei, die Marke bekannt zu machen. Auch bei Custom-Motorradfans war die Rickman Metisse äußerst begehrt.
Im Laufe der Jahre verfeinerten die Rickman-Brüder ihr Design weiter und boten verschiedene Versionen und Anpassungen an, um den Bedürfnissen der Fahrer gerecht zu werden. Obwohl die Produktion der Rickman Metisse in den 1970er-Jahren eingestellt wurde, lebt ihr Erbe bis heute weiter. Diese Motorräder sind heute gesuchte Sammlerstücke und bei Liebhabern klassischer Offroad-Maschinen besonders geschätzt.



Steve McQueen
Steve McQueen, der legendäre Schauspieler und leidenschaftliche Motorradfahrer, wird in der Welt des Kinos und des Motorradsports oft mit Rickman Metisse-Motorrädern in Verbindung gebracht. McQueen war nicht nur Sammler, sondern auch ein talentierter Fahrer. In den frühen 1960er-Jahren entdeckte er die Rickman Metisse Motorräder und wurde schnell zu einem begeisterten Fan.
Eines der bekanntesten Rickman-Metisse-Bikes, das mit Steve McQueen verbunden ist, war die 650-ccm-Metisse, mit der er an Wüstenrennen und Offroad-Wettbewerben teilnahm. Seine Begeisterung für dieses Motorrad führte dazu, dass er mehrere Rickman-Metisse-Modelle individuell anpassen ließ.
Steve McQueen trug außerdem maßgeblich zur Popularisierung der Marke bei, indem er eine Rickman Metisse im On Any Sunday (1971), einem Dokumentarfilm über den Offroad-Motorradsport, einsetzte. Seine Leidenschaft für die Rickman Metisse inspirierte viele Fans und Sammler; seine personalisierten Motorräder sind heute echte Kultobjekte unter Liebhabern klassischer Motorräder und des Offroad-Rennsports.

Harley Davidson XR 750




50 JAHRE SIEGE
BSA Gold Star

Die BSA Gold Star ist ein Motorrad, das von BSA (British Small Arms) zwischen 1938 und 1963 hergestellt wurde. Angetrieben von 350- und 500-ccm-Viertakt-Einzylindermotoren galt sie ab 1939 als eines der schnellsten Motorräder ihrer Zeit. Jede Maschine wurde von Hand gefertigt und mit individuell ausgewählten Komponenten ausgestattet, die die Leistung beeinflussten. Jede produzierte Einheit verließ das Werk mit dokumentierten Drehmomenttestergebnissen, sodass der Besitzer die Leistung seiner Maschine genau kannte.
Die BSA Gold Star 650 wurde 1954 nach dem Erfolg der vorherigen 500-ccm-Version auf den Markt gebracht. Sie war mit einem 646-ccm-Viertakt-Einzylindermotor ausgestattet, der für seine Leistung und Zuverlässigkeit bekannt war.
Ursprünglich für den Rennsport entwickelt, erwarb die Gold Star 650 schnell einen ausgezeichneten Ruf auf Rennstrecken und bei Langstreckenrennen. Sie errang zahlreiche Siege, unter anderem auf der Isle of Man TT und in der Weltmeisterschaft.
1956 gewann Chuck Minert den Catalina Grand Prix auf einer modifizierten Gold Star – an diesem Rennen nahmen mehr als 1.000 Motorräder teil. Hap Alzina, BSA-Händler an der US-Westküste, überzeugte das Werk, eine Replica unter dem Namen „Catalina“ zu produzieren. Die BSA Gold Star Catalina wurde von 1959 bis 1963 gebaut.
Die Produktion der BSA 650 Gold Star endete 1963, hauptsächlich aufgrund des Wandels in der Motorradindustrie und veränderter Konsumgewohnheiten. Dennoch bleibt die Gold Star 650 bei Sammlern und Liebhabern klassischer Motorräder sehr beliebt und gilt als Symbol für das goldene Zeitalter des britischen Motorradrennsports.
Nach einigen schwierigen Jahren feiert BSA nun ein Comeback und bringt in diesem Jahr eine neue Version der BSA Gold Star 650 auf den Markt.



Chuck Minert, auch bekannt als „Feets“, war in den 1950er-Jahren einer der besten Offroad-Rennfahrer in den USA.
Er gewann 1956 den beliebten Catalina Grand Prix und gehörte zu den Spitzenfahrern, noch bevor sich der Motorradsport in verschiedene Spezialdisziplinen aufteilte. Minert brillierte in nahezu allen Rennarten: Speedway, Trial, Wüstenrennen, Scrambles und später auch im Motocross. Einen Großteil seiner Karriere fuhr er auf einer werkseitig unterstützten BSA und blieb der britischen Marke treu, auch nachdem ihre Motorräder ihre Wettbewerbsfähigkeit verloren hatten.
Minert gewann zahlreiche Rennen in Südkalifornien auf seinen geliebten BSAs. Er startete bei allen berühmten Veranstaltungen seiner Zeit, darunter Big Bear und Greenhorn Enduros, Cactus Derby, Elsinore Grand Prix, Hopetown und natürlich Catalina.
1956 errang Minert auf Catalina den größten Sieg seiner Karriere. Der Catalina Grand Prix war damals eines der bedeutendsten Rennen des Landes. Das 100-Meilen-Rennen fand auf Santa Catalina Island vor der Küste von Los Angeles statt. Die 10-Meilen-Strecke bestand aus Asphalt, Schotterpisten, Singletrails und führte sogar über einen Golfplatz. Cycle Magazine berichtete, dass viele der großen AMA-Nationalfahrer Catalina mieden, um nicht gegen die Scrambles-Fahrer aus Südkalifornien unterzugehen, die die Veranstaltung dominierten.
Quelle: AMA Motorcycle Hall of Fame



